Diesmal werden wir nicht mit dem Wohnmobil nach Madrid fahren, sondern wir lassen es auf einem Pendlerparkplatz am Fluss stehen.

Wir machen entspannt eine Rundreise und werden nur einen Tag eine Stadtbesichtigung machen und zwar mit den roten Doppeldeckern, nur an wenigen Stationen aussteigen und das reicht uns diesmal.

Mit dem Zug nach Madrid, dass geht natürlich nur durch eine Sicherheitsschleuse wie bei Flughafen, die wir aber nicht fotografieren dürfen.

Dauert aber nur wenige Minuten, so das wir schnell im Zug sitzen.

Die Rückfahrkarte für 20 € / Person für die ca. 70 km lange Fahrt haben wir im Bahnhof am Schalter erworben. Die renfe fährt hier auf ihren “Breitspuren” ( 1.672 mm ) also auf breiteren Schienen wie bei uns. ( 1.435 mm )

Da die Laufeigenschaften des Zuges besser sind, er also ruhiger bei hohen Geschwindigkeiten fährt, wird dies wohl so bleiben.

Der “Toledo Zug” fährt sowieso nur von Toledo nach Madrid und zurück.

Ganz leise und schnell fährt der Zug, als wir den Bahnhof Toledo verlassen, entfernen sich die anderen Gleise die hier vom Sackbahnhof in verschiedene Richtungen führen.

Etwa 20 Minuten lang haben wir zwei Gleise ( von Madrid nach Toledo ) dann plötzlich gesellen sich immer mehr Gleise wieder zu uns und wir fahren langsam in den Bahnhof von Madrid - Atocha ein.

Wichtig man muss sich merken, von welchem Bahnhof man wieder abfahren will, denn Madrid hat mehrere Bahnhöfe.

Als wir aus dem Bahnhof ( auf spanisch:  “Estación de Puerta de Atocha” ) kommen, wundern wir uns über die grossen Bäume in der Bahnhofshalle.

Die Halle aus dem Jahre 1888 ist der südliche von den beiden Fernbahnhöfen Madrid`s.

Wir denken kurz an die Opfer der Madrider Zuganschläge vom 11.03.2004 zurück, ( 11 M ) hier im Bahnhof wurden von zehn islamischen Terroristen Bomben gezündet, die 191 Menschen töteten und 2051 verletzten. 

Im “Retiro Park” wurde für jeden der Toten eine Zypresse oder Olivenbaum gepflanzt. ( Wald der Abwesenden )

Genug der trüben Gedanken, wir schauen nach worauf die Leute schauen und sehen ein großes Becken mit Hunderten von Wasserschildkröten.

Diese “Schmuckschildkröten” können hier wohl kostenlos abgegeben ( ausgesetzt - schmunzel ) werden.

Wir verlassen den Bahnhof in Richtung des Botantischen Gartens bzw.  “Museo de Prado”.

Dem ersten “City Tour” Bus gelingt es noch zu entkommen, aber dem zweiten nicht mehr.

Zurück bleibt der Südbahnhof und wir umfahren den untertunnelten Springbrunnen und biegen in die “ Paseo del Prado” ein.

Der La Tienda del Real Jardín Botánico wird von uns von der Strasse “besichtigt” ( schmunzel ) und schon fahren wir am Prado vorbei.

Wir steigen aus und schauen uns die Schlange vor dem Prado an und in den Botanischen Garten hinein.

Das repräsentative Rathaus von Madrid Palacio de Comunicaciones, ein Palast von über 12 tausend Quadratmeter zieht links an unserem Bus vorbei.

Der Tempel von Debod ( rechts in den Bildern ), steht im Madrider Park “ Campo del Moro”.

Der  altägyptischer - unternubischer Tempel der von Philae ( Ägypten ) wurde vom Nilufer nach Madrid umgesetzt.

Das Baujahr wird auf 2000 Jahre v.Chistus geschätzt.

Eine lange Schlange Wartender von > 100 Menschen steht auf der linken Seite an.

Königspalast “Palacio Real” ( Bilder rechts und unten )

Das “Metropolis - Haus” mit seiner fein gegliederten Fassade, ein Sitz einer Versicherung an der feinen Adresse der “Calle de Alcalá” in die wir einbiegen. In der Placa del Callao stehen die Lichtspiel Häuser und hochpreisige Modegeschäfte.

Auch das Musical “König der Löwen” ist hier zu Hause.

Der Congreso de los Diputados ( links in den Bildern ), ist das Unterhaus des spanischen Parlamentes ( auch Cortes Generales )

Das sogenannte “Zweikammersystem” kennt ein  Unterhaus und ein Oberhaus. Im Unterhaus sitzen die vom Volk gewählten Vertreter, im Oberhaus die vom Adel oder Klerus, heute oft Vertreter der Länderkammern.

Auf Deutschland umgesetzt, wäre der Bundestag ein Unterhaus, wird aber in Deutschland nicht als solches bezeichnet.

Zum Zeitpunkt unseres Besuches wurde es gerade umfassend renoviert.

Die offizielle Residenz des spanischen Königshauses ist der  “Palacio Real”, an dem wir heute nur vorbeifahren. Die Königsfamilie lebt heute übrigens in der Nähe von Madrid im “Zarzuela Palast” in den Bergen von El Pardo.

Ebenfalls lassen wir das “Casa Museo Lope de Vega” neben uns liegen, eines von zahlreichen Museen im Dreieck des “Triángulo del Arte” oder  auch “Triángulo de Oro” genannt.

Das Prado ist nur eins dieser zahlreichen Museen an diesem Dreieck.

Heute genießen wir die Fahrt, den Eindruck und den schönen Tag und begrenzen die “Kultur Erlebnisse” ...

 Ob es ein Wiedersehen gibt, wer weiß. Angedacht ist dies schon, aber wie das Leben so spielt.

Wir fahren an einem der beeindrucken sten Stadttore vorbei, dem “Puerta de Alcala”.

Dies wurde im 18 Jh. von König Carlos III erbaut.

Die Schrift in der “Puerta de Alcala”  lautet “Rege Carolo III, Anno MDCCLXXVIII “.

Im Stiel der Römer liegt das ehemalige dekorative Eingangstor der Stadt heute in der Nähe des “Retiro Park” ( Retiro Gärten ).

Heute ist das historische Portal eines der meist fotografierten Sehenswürdigkeiten der Stadt  und ein Wahrzeichen von Madrid, zusammen mit dem Königspalast ( Palacio Real ).